Der Süden Zyperns ist einfach traumhaft! Hier erwarten dich atemberaubende Landschaften, eine faszinierende Geschichte und herzliche Gastfreundschaft. Von den charmanten Küstenstädten wie Limassol und Paphos bis hin zu den unglaublichen Stränden und historischen Sehenswürdigkeiten – der Süden Zyperns hat für jeden etwas zu bieten. Egal, ob du nach Entspannung am Meer suchst, kulturelle Entdeckungen machen möchtest oder wandern gehen möchtest, hier wirst du garantiert fündig. Wir waren 16 Tage Ende Februar/Anfang März unterwegs. Hier stelle ich dir unsere Route, Unterkünfte und die schönsten Sehenswürdigkeiten im Süden Zyperns vor.
Für die Highlights im Norden Zypern klicke hier: Nordzypern
Tag 1-4: Agia Napa und Cap Greco
Die ersten 3 Tage haben wir in Protaras verbracht. Dieses kleine Städtchen liegt ganz im Osten der Insel und war bei unserem Besuch Anfang März sehr verschlafen. Im Sommer muss es hier aber recht voll werden. Der hauseigene Strand ist die Fig Tree Bay, einer der schönsten Strände der Insel. Bei uns war es leider sehr windig, daher sind wir nicht baden gegangen.

Unsere Unterkunft für die ersten 3 Nächte war diese hier:
Sie war sehr geräumig mit zwei Schlafzimmern und schön eingerichtet, hatte eine gut ausgestattete Küche und eine Waschmaschine. Auch konnte man gut draußen auf der Terrasse sitzen. Man muss aber Katzen mögen, diese kamen recht zahlreich vorbei 😉
Tag 1: Capo Greco





Am ersten Tag haben wir das Cap Greco erkundet. Die zerklüftete Halbinsel an der südöstlichsten Spitze Zyperns ist ein Nationalpark und durchzogen mit Wanderwegen, türkisblauen Grotten und wunderschönen Felsformationen. Auch der Ausblick vom höchsten Punkt über die Halbinsel lohnt sich. Neben Wandern, schwimmen und Kayaken ist auch Felsklettern möglich.

Wir haben zuerst eine kleine Wanderung zur Kapelle Agioi Anargiroi unternommen. Dort startet (oder endet) auch der Konnos – Argiroi Nature Trail, der bis zum Konnos Strand an der Küste entlang führt. Wir sind nur einen kleinen Teil gelaufen, aber im Prinzip kann man die ganze Küste entlang wandern. Bei wärmeren Wetter gibt es auch diverse Buchten in denen man baden kann und Höhlen zum entdecken.
Tag 2: Kapelle Agioi Saranta und Aussichtspunkt über das Kap





Am nächsten Tag sind wir nochmals zum Cap Greco gefahren und sind dort zum Aussichtspunkt Monument of Peace gelaufen und haben noch eine kleine Wanderung an der Küste entlang drangehängt. Von oben hat man eine wunderschöne Aussicht über das Cap bis nach Agia Napa.
Agioi Saranta

Danach fuhren wir noch zur Höhlenkapelle Agioi Saranta. Diese Kapelle liegt etwas versteckt im Hinterland und ist über ein paar Schotterstraßen zu erreichen. Die kleine Kapelle ist in eine Höhle im Fels gehauen und hat ganz eigenes Flair. Wir wollten auch dort eigentlich noch etwas wandern gehen, aber in der Nähe fand eine Militärübung statt, daher haben wir das gelassen.
Tag 3: Strände von Agia Napa
Den nächsten Tag haben wir am Strand verbracht. Die wohl schönsten (und besonders familiengeeigneten) Strände der Insel findet man in der Umgebung von Agia Napa. So auch den angeblich schönsten Strand Zyperns Nissi Beach. Dieser war auch unser Lieblingsstrand, super mit kleinen Kindern. Bei Ebbe führt ein Sandweg zur vorgelagerten Insel. Das kristallklare Wasser lädt nicht nur zum Baden, sondern auch zum Schnorcheln ein. Parken kann man auf dem Nahe gelegenen Parkplatz, Toiletten und Duschen (gegen Bezahlung) sind vor Ort.
Anfang März war noch sehr wenig los und die Restaurants direkt am Strand hatten noch nicht offen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es in der Hauptsaison hier richtig voll wird und man nicht so einfach einen Parkplatz findet.


Tag 4: Wanderung an der Küste

An diesem Tag wollten wir nochmal eine kleine Wanderung machen und haben in der Nähe des Ammos Kambouri Beach geparkt. Vo dort kann man die Küste entlang laufen z.b. bis zur sogenannten Love Bridge, einer Steinformation am Wasser und einem Skulpturenpark außerhalb von Agia Napa. Wer mag, kann natürlich auch noch viel weiter laufen, der E4, der europäische Fernwanderweg zieht sich fast die komplett Südostküste Zypern entlang, bis rüber an die Westküste.




Tag 5-8: Nordzypern
Tag 4 bis 7 haben wir im Norden von Zypenr verbracht. Unsere Route und die schönsten Sehenswürdigkeiten Nordzyperns findest du hier: Unsere 11 Highlights in Nordzypern
Tag 9-12: süße Bergdörfchen und Gebirge
Tag 9: Rückkehr in den Süden und Larnaca
Agios Theodoros
Zurück im Süden der Insel haben wir erstmal unsere Unterkunft bezogen. Diese lag in dem kleinen Dorf Agios Theodoros und war ein wunderschönes altes Haus mit Olivenbäumen im Innenhof und unzähligen Katzen, die vorbeigeschaut haben.
Den Link zur Unterkunft findest du hier:



Larnaca
Auf dem Weg haben wir uns noch Larnaca angeschaut. Dieses Städtchen im Südosten der Insel ist meistens der Ankunftsort vieler Reisender. Trotzdem kann es mit einer schönen Altstadt, einem Strand samt Promenade und leckeren Restaurants aufwarten. Wie haben uns dort sehr wohl gefühlt. Nur der Strand konnte uns nicht so recht überzeugen, gibt es doch deutlich schönere auf der Insel.



Tag 10: Pano Lefkara und Choirokitia
Pano Lefkara
Heute wollten wir uns ein Bergdörfchen anschauen. Das erste dieser kleinen Dörfchen ist Pano Lefkara. Diese süße Bergdörfchen ist für seine handgefertigte Spitze berühmt. Auch ohne Interesse an Spitzenvorhängen fanden wir es sehr sehenswert und urig und man konnte wunderbar durch die Gassen schlendern und zum Kaffee einkehren.

Choirokitia
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Nähe ist die Ausgrabungsstätte Choirokitia. Sie besteht aus einer jungsteinzeitlichen Siedlung mit rekonstruierten Hütten und ein paar Infotafeln. Hat uns sehr gut gefallen, da man auch wunderschön durch ein kleines Tal läuft und von dem Hügel wieder eine schöne Aussicht hat.




Tag 11: Troodos Viewpoint und Omodos
Troodos
Unser Tag startet mit einer Fahrt in die Berge, zum Troodos bzw. dem Olympos Viewpoint. Der Olympos, auch Mount Olympos oder Chionistra genannt, ist mit 1.952 Metern der höchste Berg der Mittelmeerinsel Zypern und liegt im Troodos-Gebirge im Zentrum der Insel. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge. An den Hängen des Olympos gibt es auch das einzige Skigebiet Zyperns mit mehreren Liften und Loipen. Wintersport ist hier von Januar bis März möglich, bei uns lag zum Glück kein Schnee mehr, aber es war doch recht frisch.


Diverse Wanderwege wie z.b. der Artemis Trail, ein Rundwanderung um den Gipfel, starten hier. Wir waren hier nicht wandern, da es uns einfach zu kalt und windig war. Auf den Berg Olympos selbst kommt man leider nicht bis zum Gipfel, da sich oben eine Radarstation der britischen Royal Air Force (RAF) befindet.
Omodos




Das nächste Bergdorf auf dem Weg ist Omodos und gleichzeitig vermutlich auch das bekannteste Dorf Zyperns. Mit dem großem Marktplatz und den versteckten Gässchen ist es perfekt zum durchschlendern, bevor der nächste Touribus anrückt. Sehenswürdigkeiten sind das Kloster des Heiligen Kreuzes, welches aus byzantinischer Zeit stammt und wertvolle religiöse Artefakte beherbergt, darunter ein Fragment des Heiligen Kreuzes. Ansonsten ist das Dorf bekannt für seine gepflasterten Straßen, Steinhäuser und charmanten Innenhöfe bekannt.
Laneia
Ein weiteres Sehenswertes Dörfchen ist Laneia. Dort sind wir eher zufällig gelandet, haben uns aber direkt in die bunten Häuschen und schmalen Gassen verliebt. Es ist auch als Künstlerdorf bekannt und daher gibt es an vielen Ecken Kunsthandwerk zu bewundern.



Tag 12: Limassol und Kourion
Limassol
Auf dem weiteren Weg in den Westen haben wir noch einen Stopp in Limassol gemacht. Limassol ist die zweitgrößte Stadt Zyperns und liegt an der Südküste der Insel. Sie ist ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum, bekannt für ihren Hafen, ihre lebendige Strandpromenade. Wir sind vor allem durch die Marina geschlendert, was uns aber nicht wahnsinnig überzeugt hat, da alles sehr schick und modern war. Aber es gibt viele Cafes und Restaurants in denen man mit Meerblick essen kann.

Kourion
Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Nähe ist Kourion. Sie liegt etwa 19 km westlich von Limassol und war einst eine bedeutende Stadt des antiken Zyperns. Die Stätte bietet zahlreiche gut erhaltene Überreste aus der römischen und byzantinischen Zeit. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind das antike Theater und die römische Agora. Einge weitere Häuser sind recht gut erhalten. Außerdem bietet die Stätte spektakuläre Ausblicke auf die Küste und die umliegenden Hügel, was ihren Besuch besonders lohnenswert macht.




Antike Ausgrabungen gibt es auf Zypern wohl genug, Kourion hat uns davon besonders gut gefallen. Man konnte sich richtig gut vorstellen, wie die Menschen in der Antike hier gelebt haben und vor 2-3000 Jahren durch die Straßen flaniert sind.
Abschließend sind wir noch nach Akrotiri gefahren. Dort gibt es nicht nur ein paar Sanddünen, sondern auch einen Salzsee in dem Flamingos zu sehen sind. Bei uns waren aber nur wenige da.

Tag 13-16: Paphos und Umgebung
Tag 13: Paphos

Die letzten Tage verbringen wie in Paphos. Die größte Stadt im Westen ist bekannt für ihre reiche Geschichte und lockt mit UNESCO-Weltkulturerbe, langer Strandpromenade und zahlreichen Cafés. Hier haben wir es uns gut gehen lassen und die Sonne genoßen. Auch Sandburgen bauen am Stadtstrand und die Promenade entlang bummeln waren hier die Highlights. Die antiken Ausgrabungen haben wir uns natürlich auch angeschaut.
Unsere Unterkunft war klein, aber lag sehr zentral mitten an der Strandpromenade inmitten zahlreicher Cafes und fußläufig zu den Ausgrabungen.
Du findest sie hier:



Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Paphos gehören das mittelalterliche Kastell am Hafen, die Königsgräber von Nea Paphos, der Archäologische Park mit römischen Mosaiken und das Aphrodite-Heiligtum in Kouklia. Der archäologische Park von Nea Pafos ist wirklich riesig. zu den Highlights zählen vor allem die Römischen Villen und Mosaike und das Amphitheater. Auch ein kleiner Leuchtturm kann besichtigt werden.


Geheimtipp: Besuche nicht nur den Park, sondern auch die auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Agia Salomoni Katakomben. Direkt neben der Straße gelegen gibt es einige Höhlen zu entdecken, die Indiana Jones Feeling aufkommen lassen.
Oberhalb der Katakomben befindet sich der Fabrika Hill mit weiteren Ruinen und einem schönen Ausblick aufs Meer. Auch der Fahrradweg ist sehenswert. Direkt dahinter kommt man wiederum zu einem weiteren kleinen römischen Theater und weiter Richtung Meer zu einem ottomanischen Bad und der St. Pauls Säule. Die ganze Stadt scheint eine einzige große antike Ausgrabung zu sein.
Den Tag kann man dann wunderbar mit einem Spaziergang an der Strandpromenade ausklingen lassen und den Sonnenuntergang genießen. Auch baden an den zahlreichen Badestellen oder kleinen Stränden ist möglich.
Tag 14: Avakas Gorge



Dieser tag führte uns in den Norden von Paphos bis zur Avakas Gorge. Das ist die Wanderung schlechthin auf Zypern, und das zurecht! Ein wunderschöner Weg schlängelt sich durch die Schlucht am kleinen Wasserlauf entlang. Je weiter man läuft, desto wahrscheinlicher muss man durchs Wasser waten und kriegt nasse Füße. Der Wanderweg beginnt auf einer Schotterstraße und führt dann in die Schlucht hinein, wo man durch den Fluss waten muss. Die Route ist einfach etwa 1,2 km lang und dauert etwa 45 Minuten, wobei die Schwierigkeit als leicht bis moderat eingestuft wird.

Wunderschön zu sehen, wie die Schlucht immer enger wird und die Vegetation mit dem kleinen Fluss verschmilzt. Im Sommer bestimmt angenehm schattig und kühlend. Einsamkeit darf man aber nicht erwarten, trotz Nebensaison war recht viel los. Daher am besten so früh wie möglich dort sein!
Auf dem Rückweg hielten wir noch an der Coral Bay, einem schönen Strand an der Westküste. Auch mit Kindern sehr gut geeignet, da sandig und flach abfallend.
Tag 15: Petra tou Romiou



Am letzten Tag fuhren wir zum Petra tou Romiou (Aphrodite’s Rock). Das ist eine ikonische Felsformation an der Südwestküste Zyperns, etwa 25 km von Paphos entfernt. Der Ort ist sowohl für seine natürliche Schönheit als auch für seine mythologische und historische Bedeutung bekannt. Der Legende nach soll die griechische Göttin Aphrodite hier aus dem Meeresschaum geboren worden sein. Dieser Ort gilt daher als Geburtsstätte der Göttin der Liebe und Schönheit und ist Teil der zyprischen Mythologie. Daher ein Muss für jeden Zypernbesucher.

Praktische Informationen:
- Lage: Direkt an der Landstraße zwischen Paphos und Limassol (B6).
- Zugang: Ein Parkplatz mit einem Fußgängertunnel führt zum Strand.
- Beste Besuchszeit: Sonnenuntergang bietet eine besonders schöne Atmosphäre.
Ja, es ist touristisch, hat aber trotzdem eine ganz eigene Atmosphäre und mit Kies mal eine Abwechslung zu den Sand- oder Felsstränden der restlichen Insel. Hat uns sehr gut gefallen und die Kinder haben sich auch über die Kieselsteine zum Spielen gefreut. Unbedingt auf einen kleinen Aussichtspunkt östlich des Strandes klettern!
Tag 16: Abreise
Schon waren unsere Tage auf Zypern vorbei und wir flogen von Larnaca wieder zurück.

Schreibe einen Kommentar