Die schönsten Sehenswürdigkeiten rund um Nizwa und die Berge – Entdecke das Herz Omans

Nizwa und die umliegenden Berge gehören zu den beeindruckendsten Regionen Omans. Hier findest du tiefe Canyons, grüne Oasen, beeindruckende Festungen und einige der schönsten Berglandschaften des Landes. Diese Highlights solltest du dir nicht entgehen lassen:

Nakhal Fort

Nakhal Fort ist eine der beeindruckendsten und ältesten Festungen Omans. Sie liegt in der Stadt Nakhal, etwa 120 km westlich von Maskat, am Fuße des Hadschar-Gebirges. Es lohnt sich hier einen Zwischenstopp auf dem Weg in die Berge einzulegen. Das Fort selbst liegt wunderschön inmitten der Berge.

Snake Canyon und Bilad Sayt – Abenteuer in der Wildnis

Der Snake Canyon ist ein Paradies für Abenteurer. Die schmale Schlucht bietet eine atemberaubende Kulisse mit steilen Felswänden und natürlichen Wasserpools. Eine Offroad Strasse führt die Berge hoch und ich musste stellenweise die Luft anhalten. Leider haben die Strecke auch unsere frisch gekauften Eier nicht komplett überlebt. Trotzdem ist es eine wunderschöne Fahrt hoch in die Berge, mit tollen Ausblicken und abenteuerlichen Wegen.

Ganz in der Nähe liegt das idyllische Dorf Bilad Sayt, das mit seinen traditionellen Lehmhäusern und grünen Terrassenfeldern wie eine Oase in den Bergen wirkt und eines der schönsten Dörfer Omans sein soll. Perfekt für eine kleine Wanderung oder einfach nur zum Genießen der Ruhe und der Aussicht.

Wadi Ghul und Ghul Village – Verlassene Schönheit

Wadi Ghul liegt am Fuße des Jebel Shams und beeindruckt mit seiner tiefen Schlucht und dramatischen Felsformationen. In der Nähe befindet sich das verlassene Dorf Ghul, dessen alte Lehmhäuser langsam von der Natur zurückerobert werden. Wir haben in dem Wadi übernachtet und fanden die ganze Atmosphäre sehr ruhig und wunderschön.

Jebel Shams – Der „Grand Canyon Omans“

Jebel Shams (arabisch für Sonnenberg) ist mit über 3.000 Metern der höchste Berg Omans und bietet eine atemberaubende Aussicht auf den Wadi Wadi Nakhar (auch Wadi Nakhr geschrieben). Es ist eine tiefe Schlucht, die oft als der “Grand Canyon des Oman” bezeichnet wird. Der Wadi Nakhar erstreckt sich unterhalb des Jebel Shams und bietet spektakuläre Ausblicke sowie Wanderwege wie den berühmten “Balcony Walk” entlang der Canyonkante, die entlang der Felswände einen spektakulären Blick in die Tiefe bietet. Die Temperaturen sind hier oben oft angenehmer (bei uns eher ca. 20 grad tagsüber) als im Rest des Landes, was eine Wanderung besonders angenehm macht.

Da der Weg tatsächlich ungesichert am Abgrund entlanggeht sind wir mit den Kindern nur einen kleinen Teil gelaufen, von denen sie eh die meiste Zeit getragen wurden. Übernachtet haben wir oben am Randes des Canyons mit einigem Abstand zur Kante. Den Sonnenaufgang über den Bergen vom Zelt aus zu erleben ist ein einmaliges Erlebnis. Aber, leider auch ein sehr frostiges, hatte es nachts doch nur noch 8 Grad. Morgens kamen dann direkt die Ziegen vorbei um zu schauen, was es zum Frühstück gibt.

Misfat Al Abreyeen – Ein traditionelles Berberdorf

Misfat Al Abreyeen ist eines der schönsten Dörfer Omans. Mit seinen alten Lehmhäusern, schmalen Gassen und den grünen Dattelpalmenhainen fühlt es sich an, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Ein Spaziergang durch das Dorf führt dich entlang der traditionellen Falaj-Bewässerungssysteme und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge.

Bei uns war fast gar nichts los, was aber auch insgesamt einfach am Ramadan gelegen haben könnte. Wir waren aber auch recht früh morgens dort, ich könnte mir aber vorstellen dass es zu anderen Jahreszeiten dort deutlich voller ist. Es gibt sort auch viele kleine Hotels und wären wir nicht mit dem Dachzelt unterwegs gewesen, hätten wir sehr gerne dort übernachtet.

Nizwa – Die ehemalige Hauptstadt Omans

Nizwa ist das kulturelle Herz Omans. Die Stadt war einst die Hauptstadt des Sultanats und ist bekannt für ihr imposantes Fort mit dem riesigen Rundturm. Vom Fort aus hast du einen großartigen Blick über die Stadt und die umliegenden Palmenhaine. Gleich daneben befindet sich der berühmte Nizwa Souk, wo du frische Datteln, Silberschmuck und traditionelle Töpferwaren kaufen kannst. Das Fort selbst ist riesig und mit dem 45 Metern im Durchmesser messenden Turm wirklich beeindruckend.

  • Öffnungszeiten: Täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr (Freitag eingeschränkte Zeiten).
  • Eintrittspreise: OMR 5 für Erwachsene, OMR 2 für Omanis; Kinder haben freien Eintritt.

Leider hatten aufgrund des Ramadans alle Restaurants und Cafés zu und so gerne wir noch weiter durch die Stadt geschlendert wären, sind wir dann doch weiter gefahren und haben uns einen ruhigen Platz fürs Mittagessen gesucht.

Bahla – Die Stadt der Legenden

Bahla ist eine der ältesten Städte Omans und bekannt für ihre massive Lehmfestung, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Bahla Fort ist beeindruckend groß und vermittelt einen tollen Einblick in die Geschichte des Omans. Bahla ist außerdem für seine Töpfereikunst bekannt.

  • Öffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr (Freitag eingeschränkte Zeiten).
  • Eintrittspreise: OMR 4 für Erwachsene, mit Zugang zur Moschee 5,5 OMR. Kinder haben freien Eintritt.

Hat uns sehr gut gefallen, unser Highlight war aber vor allem dass das Café trotz Ramadan geöffnet hatte und wir haben erstmal die komplette Karte (bestehend aus Kuchen, Kaffe, Eistee und Eis) bestellt.

Jabreen

Das Jabreen Castle ist eines der am besten erhaltenen historischen Gebäude des Omans und liegt nur etwa 5 km von Bahla entfernt. Anders als viele Festungen diente es nicht nur zur Verteidigung, sondern auch als Wohn- und Bildungsstätte. Die kunstvollen Deckenmalereien und die gut erhaltenen Räume machen den Besuch besonders lohnenswert.

Der Eintritt kostet 3,5 OMR.

Jebel Akhdar und das Sayq-Plateau – Die grünen Berge Omans

Der Jebel Akhdar, der „grüne Berg“, ist bekannt für seine üppigen Terrassenfelder und kühleren Temperaturen. Leider sind wir hier nur zu einem Aussichtspunkt gefahren und nicht bis ganz hoch, da es uns insgesamt zu weit war. Schade, denn besonders im Frühling, sollen die berühmten Damaszener-Rosen blühen, und sich das Sayq-Plateau in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.

Am Fuße der Strasse wird von der Polizei kontrolliert und nur Autos mit 4×4 werden hochgelassen. Die Strasse (zumindest bis wohin wir gefahren sind), war zwar recht steil mit Serpentinen, aber trotzdem asphaltiert und in einem einwandfreien Zustand. Da sind wir ganz andere Strassen im Oman gefahren, ohne dass kontrolliert wurde. So ganz konnten wir uns das also nicht erklären, aber vermutlich wird die Strasse weiter oben deutlich schlechter.

Fazit: Die Bergwelt rund um Nizwa ist ein Paradies für Entdecker

Ob beeindruckende Festungen, atemberaubende Canyons oder grüne Bergoasen – die Umgebung von Nizwa bietet eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Egal, ob du gerne wanderst, Kultur entdeckst oder einfach nur die Landschaft genießt – diese Region Omans hat für jeden etwas zu bieten!


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